Der Flug nach Cerberus

Der Flug nach Cerberus

Habbonaut Tausendi berichtet...

Hier der erste Bericht der gestrigen Mission.
Aufgrund der hohen Anzahl von wirklich guten Beiträgen wird es auf jeden Fall einen mehrfachen 2ten Platz für andere tolle Geschichten geben und dieses Mal gleich 2 Gewinner (siehe News)
Alle Beiträge im HASAGruppenforum.
Blue Skies!
Neuromancer



Logbucheintrag vom bobbaHabbonaut Tausendi - Die schwierige Mission zum Planeten Cerberus
______________________________________________________________________________

17Uhr:
Im Navigationsbereich der HSS-Argo war die Stimmung gänzlich angespannt. Meine Kollegen und ich gingen die letzten 30 Minuten die Routen nochmal durch, suchten den besten Landeplatz, wiegten eventuelle Planänderungen ab und probten eine Komplette Systemabschaltung für den Notfall (Dieses Wissen sollten wir später noch brauchen).

Leider lief bereits vor dem Start nicht alle glatt: Wegen gestriger Wartungsarbeiten dauerte es ziemlich lange, bevor die Warpgeneratoren hochgefahren waren. Doch dann ging es endlich los:
3..........2.........1..........Ignition!
Der Start verlief dann aber Problemlos, die Computer arbeiteten ohne größere Pannen und auch die Route war schnell vom Captain abgesegnet. So, dachten meine Mitnavigatoren und ich, würde es problemlos weiterlaufen. Doch das sollte sich sehr schnell ändern.
Kurz nach dem Start hörten wir Durchsagen von Neuromancer, die uns erschaudern ließen:
Nicht nur, dass niemand in der Schildkontrolle war, um diese im Notfall zu aktivieren, sondern auch die Schiffsteuerung war besatzungslos und Neuro musste alles alleine machen, nicht zuletzt deswegen, weil sich einige Habbonauten lieber in die Kantine zurückgezogen hatten.
Im Navigationsbereich bereiteten wir bereits auf schlimmes vor und begannen, Ausweichmannöver für den Ernstfall zu üben. Aber es sollte noch schlimmer kommen....

Eine halbe Stunde nach dem Start, kam der Captain, natürlich mit einem fröhlichen "Blue Skies!" auf den Lippen in den Navigationsbereich und prüfte einige seltsame Strahlenaussendungen auf unserer Sektion. Wir waren etwas geschafft, weil wir fast mit einem Meteor zusammengekracht wären und mein Nachbar gerade noch so die Ausweichautomatik aktivieren konnte (Sehr knapp).
Also wir so am arbeiten waren, erstarrte Neuromancer plötzlich, starrte auf den Bildschirm und rannte in Richtung Waffenkontrolle.
Doch bevor wir selbst nachschauen konnten, kam mit tosendem Alarmsound aus den Lautsprechern: "Alle auf Gefechtsstation! Wir werden angegriffen!"

Ein Blick auf den Monitor sagte alles: Aliens vom benachbarten Schattenplaneten Nightmare-2 waren mit ihren Schiffen auf Kollisionskurs. Mir wurden schlagartig bewusst, dass, wenn Neuro es nicht schaffen würde, die Schilde rechtzeitig zu aktivieren, wir verloren waren.
Aber ein weiterer aus dem Team musste dasselbe erahnt haben, denn plötzlich schaltete dieser die Steuerung auf manuell und wich in einer scharfen Rechtskurve dem anfliegenden Schiff aus.
Nun begann das Gefecht:
Neuro aktivierte rechtzeitig die Schilde und mobilisierte Einheiten für die Gefechtsstationen. Und wir versuchten verzweifelt, der anfliegenden Gefahr auszuweichen und gleichzeitig den Habbonauten zu einer guten Schussposition zu verhelfen.
Es sah aus, als könnten wir siegen, aber dann geschah das Unfassbare: Plötzlich versagte uns der Warpantrieb. Eine Meldung beim Captain und wir wussten, wieso! Zwei Saboteure hatten sich Zugang zum Warpreaktor verschafft und diesen heruntergefahren.

Mein Team versuchte noch verzweifelt, die Nottriebwerke zu starten, doch es war zu spät.....
Eine Ohrenbetäubende Explosion, und in der Wand unseres Navigationsbereiches klaffte ein riesiges Loch. Und wir wären wohl alle hinausgesaugt worden, hätte der Captain nicht schnell die Notkraftfelder aktiviert, die uns retteten. Nun begann ein Kampf ums überleben, denn nun, da die Schilde ausgefallen waren, konnten die Aliens sich auf unser Schiff beamen. Glücklicherweise hatte Neuromancer uns einige Waffen dagelassen. So konnten wir die Aliens zurückdrängen und den Teleporter manipulieren, damit die Aliens nicht mehr reinkamen.
Wir rechneten jederzeit mit unserer Vernichtung, doch der Captain schaffte es, der Warpreaktor wieder hochzufahren. Gleichzeitig gab er uns den Befehl: "Wir müssen sofort landen!"
Und ohne nachzudenken, nahm ich den Joystick in die Hand und zog die ziemlich lädierte HSS-Argo in Richtung Cerberus.
Es war verdammt knapp.....doch wir konnten die Notlandung einigermaßen gut durchführen. Jedoch hätte ich dabei beinahe das Fahrwerk vergessen. (Mein Fehler)
Während Captain Neuromancer endlich den Planeten erkunden konnte, machte sich die gesamte Crew an die Reperatur des Schiffes. Gut, dass wir die Systemabschaltung geprobt hatten. Dadurch konnten auch Reparaturen am Computersystem durchgeführt werden und bald war die HSS-Argo wieder flugtauglich. Während noch das Loch in unserer Wand repariert wurde, konnte die Navigationscrew bereits den Nachhauseweg planen.
Dann die erlösende Nachricht: Der Captain war wohlbehalten zum Schiff zurückgekehrt und bereitete bereits die Expedition vor.
Als er meine Männer und mich abholen wollte, sprach er uns noch anerkennend Dank für die gelungene Landung aus, was uns etwas verlegen machte.

Eine windige, heiße Wüstenlandschaft erwartete uns. So hatte ich mir Cerberus nicht vorgestellt.
Trotzdem begannen wir mit der Erkundung. Wir liefen durch die trostlose Landschaft, während wir Proben der Oberfläche nahmen. Aber der Planet war nicht leblos. Meterhohe Kakteen und seltsame, ameisenähnliche Tiere bewohnten den Planeten und machten ihn ein wenig grüner und interessanter, aber nur ein wenig.
Und als wir verzweifelt die Suche aufgeben wollten, hörte ich plötzlich einen der Männer rufen:
"Dort unten! Seht doch!" Und wir staunten nicht schlecht. In einem Krater stand ein alter Weltraumgleiter, wohl von einigen AUßerirdischen zurückgelassen. An Bord dieses Gleiters fanden wir alte Tagebücher und eine Sternenkarte, die uns den Weg zu einem Planeten zeigte, der ca. 300 Lichtjahre von der Erde entfernt war. Natürlich packten wir alles zusammen und wollten sofort zur Argo zurück, doch Fortuna hatte etwas gegen uns.
Denn plötzlich bebte die Erde und ein Sandsturm zog auf! Wir rannten um unser Leben! Und nachdem wir dem Captain Bericht erstattet hatten, kam die knappe Antwort: "Sofort zurück zum Schiff, ich lass den Reaktor schon mal anlaufen."
Wir rannten immer weiter, aber als der Sturm uns so gut wie eingeholt hatte und wir unser Testament an die Erde schickten, erhellte sich plötzlich alles und die Luft flimmerte.....

Im nächsten Moment lagen wir zu Füßen der Captain, der es geschafft hatte, uns zu erfassen und zurückzubeamen. Wir rannten in den Navigationsbereich und konnten noch gerade so entkommen, bevor uns der Sturm zerrissen hätte. Der Rückflug war sehr angenehm. :)
Noch auf dem Schiff wurden wir wie Helden gefeiert und der Captain beförderte meine Männer und mich zu den neuen Oberoffizieren der Flotte.
Natürlich machte sich Neuromancer sofort daran, den neuen Kurs zu planen, wobei wir ihm natürlich gerne halfen, und so war unser neues Ziel für die nächste Reise schnell festgelegt.
Hoffentlich diesmal ohne solche Probleme!
______________________________________________________________________________

Logbucheintrag Ende!
Tausendi